Die langfristige Verbindung lebenden Knochens mit künstlichen Materialien ist aus verschiedenen Gründen zeitlich begrenzt. Materialverschleiß und/oder Umbauvorgänge in der lebenden Substanz führen langfristig zur Lockerung der eingesetzten Kunstgelenke. Wenn dann ein Wechsel des Kunstgelenkes erfolgen muss, sind die knöchernen Lager der Prothesenteile oft so stark geschädigt oder verändert, dass das folgende Kunstgelenk schlechtere Langzeitaussichten besitzt. Oberflächenersatzprothesen führen meist nicht zur Verschlechterung der Knochenstruktur, so dass bei der Wechseloperation noch bessere Verhältnisse der knöchernen Strukturen vorliegen als nach Scheitern von Prothesen mit Stielen. Dies gilt sowohl für den Oberflächen-ersatz von Hüfte und Knie wie auch für die sog. Kurzschaftprothesen.